Geschichte
Wie alles begann
Eine traditionsreiche Firma stellt sich vor
1918 - 1936
Freya Graupner beginnt in ihrer 10qm großen Küche Räucherkerzen herzustellen.
Ihre Kinder Martha, Max, Paul und Gerhard müssen sie dabei tatkräftig unterstützen.
Freya bietet die in Handarbeit hergestellten Räucherkerzen dann mit Bauchladen und Tragekorb auf den regionalen Märkten an.
Sie tut dies nicht, weil ihr die Sache Spaß macht, sondern weil sie mit ihrer Familie große Not leidet. Die mit dem Verkauf der Räucherkerzen erwirtschafteten Pfennige sind bitter nötig in der Haushaltskasse. Ihre selbst erdachten Rezepte schreibt Freya gewissenhaft auf. Sie sind noch heute Grundlage unserer Arbeit.
1936
Freya beantragt das Gewerbe zur Herstellung von Räucherkerzen.
Als Produktionsraum dient weiterhin die große Wohnküche.
1955
Erst Mitte der 50er Jahre kann ein – neben dem Wohnhaus gebauter Schuppen – als Betrieb eingeweiht werden.
1959
Nun wird aus der Firma Freya Graupner eine „Freya Graupner und Co. KG, Betrieb mit staatlicher Beteiligung“. Der Bedarf an Räucherkerzen steigt in dieser Zeit ständig und somit auch die Beliebtheit unserer „Original Crottendorfer Räucherkerzen“.
1963
Die Firma muss auch schwere Schicksalsschläge verkraften.
Aufgrund des steigenden Bedarfs kommt es immer wieder zu Engpässen in der Produktion, die ihre Ursachen vor allem in der zu langen Trocknungszeit haben.
Es wird deshalb oft experimentiert. Viele Brände sind die Folge.
Das größte Feuer ereignet sich 1963, als die Wunderkerzenproduktion ein Opfer der Flammen wird.
Daraufhin verbieten die Behörden die Fortführung dieses Produktionszweiges, Ein elektronischer selbstentworfener Trockenschrank geht 1966 in Flammen auf. Es gibt viele Verletzte. Von diesen Katastrophen erholt sich die kleine Firma jedoch iminer wieder.
1972
Im Jahr 1972 wird die Firma – wie so viele andere auch – von der Regierung enteignet.
Von nun an heißt sie „VEB Räucherartikel“. Das hat bis 1990 Bestand.
1990
Im März 1990 wird der Reprivatisierungsantrag gestellt und am
01.09.1990 kann die Produktion wieder unter privater Regie beginnen. Es folgen harte Jahre voller Entbehrungen. Vieles muss improvisiert werden, denn die Produktionsbedingungen sind die gleichen wie 1956, wenn nicht noch schlechter. Große Investitionen werden getätigt. Es werden neue Maschinen und vor allem ein größeres Gebäude für die Produktion gebraucht.
1995
Zum 60-jährigen Betriebsjubiläum kann das neue Gebäude feierlich eingeweiht werden.
2011
Am 27.08.2011 feierten wir mit ca. 2000 Gästen unser 75-jähriges Firmenjubiläum. Der Höhepunkt des Abends ist der Auftritt der „Randfichten“ und die Aufführung des „Crottendorfer Raacherkerzelliedes“.
2016
Was 1936 in der kleinen Küche bei Freya Graupner begann, ist zu einem Betrieb herangewachsen, der heute 15 Mitarbeiter beschäftigt und auf 80 Jahre handwerkliche Erfahrung und Tradition zurückblicken kann. 2015 wurde die Firma von Mirko Paul übernommen. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, die alte Tradition zu bewahren und gleichzeitig auch neuen Düften und Innovationen eine Chance zu geben.
2017
Am 30. September 2017 haben wir das RÄUCHERKERZENLAND
mit zahlreichen Gästen eröffnet. Der Höhepunkt war eine Lasershow mit Feuerwerk und anschließendem Glimmen der Riesen-Räucherkerze.
Für die nötige Stimmung sorgten die "Milkauer Schalmeien"
Im RÄUCHERKERZENLAND kann man DAS GANZE JAHR TRADITION UND HANDWERK ERLEBEN!
Es gibt immer etwas zu entdecken: die 15 m hohe Räucherkerze mit kleinem Museum, 3 Kreativwerkstätten fürs „Räucherkerzen selbst herstellen", das gemütlich - moderne Café AnnaBella mit herrlicher Außenterrasse, den liebevoll gestalteten Marktbereich mit Spielecke für „Zwerge" und den großen Outdoor-Erlebnisspielplatz.
2021
Am 04.10.2021 fand im Rahmen des Projekts „frauenorte sachsen“ vom Landesfrauenrat Sachsen e.V., die feierliche Enthüllung der Gedenktafel, für unsere Firmengründerin Freya Graupner, im Räucherkerzenland statt.
Weitere Information zum Projekt und Freya Graupner findet ihr unter www.frauenorte-sachsen.de.